ST600er | Einphasiger Motor

Frequenzumrichter sind für den Betrieb mit einem Drehstrommotor ausgelegt. Bei diesen handelt es sich um Asynchron- oder Synchronmotoren. Sie belasten die drei Phasen symmetrisch. Daher erkennt der Umrichter eine Asymmetrie als Fehler.

 

Die meisten einphasigen Motoren funktionieren nach einem anderen Prinzip. Nur bei einem Kondensatormotor handelt es sich eigentlich um einen Asynchronmotor, bei dem zwei Anschlüsse direkt an die Netzversorgung und der dritte mittels eines Kondensators phasenverschoben angeschlossen werden. Dies ist nötig, damit der Motor anlaufen kann. Manche dieser Motoren sind eigentlich normale 120°-symmetrische Drehstrommotoren und können wieder in solche umgebaut werden, indem dieser Kondensator entfernt wird. Andere haben einen Phasenversatz mit der Hilfsphase über den Kondensator an 90°, sind also unsymmetrisch und können nicht am Frequenzumrichter betrieben werden.

 

Andere einphasige Motortypen wie Reihenschlussmotoren und Spaltpolmotoren sind für den Betrieb an einem Frequenzumrichter grundsätzlich nicht geeignet. Reihenschlussmotoren werden übrigens allein über die Spannung geregelt, nicht über die Frequenz. Bei der Kommutierung findet eine implizite Gleichrichtung statt, sie können sogar direkt mit Gleichstrom betrieben werden. Sie werden häufig in Elektrowerkzeugen wie zum Beispiel Handbohrmaschinen eingesetzt.

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