Dahlandermotor und Frequenzumrichter

Bei einem Dahlandermotor handelt es sich um eine Schaltungsvariante einer Drehstromasynchronmaschine. Diese Schaltungsvariante erlaubt den Betrieb eines Drehstrommotors in mehreren Stufen, in denen zwischen verschiedenen Drehzahlen umgeschaltet werden kann. Bei Verwendung eines Dahlandermotors mit einem Frequenzumrichter kann der Motor daher nur in der ersten Stufe angefahren werden. Bei dem Versuch den Motor in höheren Stufen anzufahren, wird sehr viel Leistung gebraucht. Dies führt zu einem hohen Strom am Ausgang des Umrichters, der zu Fehlern und ggf. zum Totalausfall des Frequenzumrichter führen kann.
Im Normalfall schützt der Umrichter sich selbst und den Motor vor zu hohen Strömen. Es kann allerdings passieren, dass der Überstrom sofort fließt, gleich nach Einschalten des Umrichters, und so z.B. eingebaute Widerstände des Umrichters zerstört werden, noch bevor der Umrichter irgendetwas initialisieren konnte. Bei diesen Widerständen handelt es sich um Keramikwiderstände, die beim Einschalten des Umrichters den anfänglich fließenden Strom begrenzen. Dieser Ladestrom ist für die Aufladung der Kondensatoren im Gleichrichterkreis verantwortlich. Der Widerstand ist mit einem Relais parallel geschaltet, dass beim Einschalten des Umrichters geöffnet ist. Nachdem die Kondensatoren geladen sind, schließt das Relais und der Strom fließt, somit nicht mehr über den Widerstand. Als Empfehlung kann man sagen, dass Frequenzumrichter mit Dahlandermotoren möglichst nicht einzusetzen sind und wenn, dann nur für die erste Stufe des Dahlander-Motors.